Chimichurri ist eine würzige Kräutersauce, die als Begleitung beim Grillen unter keinen Umständen fehlen darf. Das Asado, ein in Südamerika, vor allem in Argentinien, zelebriertes rustikales Grillfest, ist ohne Chimuchurri einfach nicht denkbar. Die leckere Soße ist einfach zubereitet. Hier findet ihr das Rezept.

Was ist Chimichurri?

Wem eine flüssige Begleitung zum Steak wichtig ist, dem lege ich diese temperamentvolle Kräutersauce ans Herz. Seit ich Chimichurri das erste Mal versucht habe, gehört sie beim Grillen genauso wie Salz, Pfeffer oder auch BBQ-Sauce dazu.

Der Ursprung des Namens Chimichurri ist nicht sicher überliefert. Was sicher ist: der Geschmack ist exzellent. Wen die Theorien hinter dem Namen interessieren, empfehle ich einen Ausflug zu Wikipedia.

Mit ihrer markanten grünen Farbe erinnert die aromatische Sauce ein wenig an ein Pesto verde. Typischerweise wird Chimichurri als Soße zum Rind eingesetzt. Sie kann aber auch als Marinade für Fisch und Geflügel verwendet werden.

Chimichurri
Chimichurri

Die Zubereitung

Folgende Zutaten benötigt ihr für die Zubereitung:

  • 1 Bund glatte Petersilie
  • 1 Bund Koriander (alternativ oder ergänzend zur Petersilie)
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • 1/2 TL ganze Pfefferkörner
  • 1 TL Oregano (frisch oder getrocknet)
  • 1 TL Thymian (frisch oder getrocknet)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1/2 TL grobes Meersalz
  • Olivenöl
  • Saft einer Limette

Ganz traditionell werden die Zutaten per Hand geschnitten. Wer Zeit sparen möchte, macht es so wie ich. Zunächst nutze ich meinen manuellen Zerkleinerer. In diesem werden zu Beginn die glatte Petersilie (inkl. der feinen Stiele), die Knoblauchzehen und die Zwiebel geschnitten.

Der Inhalt aus dem Zerkleinerer kommt jetzt in einen Mörser. In der Folge kommen alle weiteren Zutaten in den Mörser, die es zu zerstoßen gilt. Für Salz, Olivenöl und den Limettensaft habe ich noch einige Tipps. Diese Komponenten füge ich peu à peu hinzu. Wenn euer Chimichurri zu salzig oder zu sauer ist, dann fehlt die Harmonie. Tastet euch heran. Alle Maßangaben dieser Zutaten sind Richtwerte. Beim Olivenöl richtet sich die hinzugefügte Menge ebenfalls nach eurem Geschmack. Mögt ihr die würzige Kräutersoße etwas flüssiger, nehmt einfach mehr Öl.

Wichtig ist vor allem, dass ihr alle Zutaten mit dem Mörser schön zerstoßt. Dadurch verbinden sich alle Aromen in einer schönen „Pampe“ perfekt miteinander. Wie fein das Ergebnis wird, ist euch überlassen. Am Ende nehmt ihr einfach das Lorbeerblatt heraus, denn darauf kaut es sich so schlecht 😉

Die Soße kommt jetzt in den Kühlschrank und sollte mindestens zwei Tage durchziehen. Eine traditionelle argentinische Chimichurri „reift“ minimal zwei Wochen. Achtet darauf, dass wenn ihr die Sauce in den Kühlschrank stellt, die Oberfläche mit Öl bedeckt ist damit die Kräutersoße haltbar bleibt.

Wozu isst man Chimichurri?

Zum Essen müsste ihr ab sofort also nicht immer eine warme Soße servieren. Diese kalte Gewürzbombe könnte euer neuer Klassiker werden.

Gegrillte Forelle mit Chimichurri
Gegrillte Forelle mit Chimichurri

Sie harmoniert in jedem Fall mit Rindfleisch. Versucht euch doch einmal an der Zubereitung von Picanha aus und richtet diesen besonderen Cut mit Chimichurri an. Als Ergänzung zu einem im Ganzen gegrillten Fisch wie Forelle oder Wolfsbarsch passt die Sauce genauso gut wie zu Hähnchenfleisch.

Probiert euch aus und lasst es euch schmecken.

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