Wenn die Tage kürzer werden, wenn die Blätter von den Bäumen fallen und wenn die nasse Kälte durch die Kleidung krabbelt, dann wird es höchste Zeit für einen deftigen Linseneintopf.
Vor einigen Wochen hat mein vierjähriger Sohn übrigens das erste Mal ein Kita-Freundebuch von seiner Freundin Anna erhalten. Meine Frau hat seine Gedanken verschriftlicht.
Das herbstliche Schmuddelwetter und Brunos Antwort auf „Mein Lieblingsessen“ haben mich angespornt, auch eine meiner favorisierten Speisen wieder einmal zu kochen. Für die Zubereitung benötigt ihr die nachstehenden Ingredienzien.
Zutaten für den Linseneintopf
Mis en place
Das notwendige Übel für einen leckeren Linseneintopf ist das „Schnippeln“ vor dem eigentlichen Kochen. In Fachkreisen nennt man diesen Teil der Herstellung auch „mis en place“. Die Pflicht vor der eigentlichen Kür wenn man so will. Zum Rahmenprogramm gehören diese Schritte:
Die halbe Miete (wenn nicht sogar mehr) habt ihr schon erreicht. Jetzt atmet erstmal durch. Korkt das Bier auf und gönnt euch 😉
Zubereitung
Nehmt einen großen Topf und erhitzt darin das Öl und bratet den Speck an. Falls jemand von euch einen Grill sein Eigen nennt und gern mit einem DutchOven arbeitet, der Linseneintopf gelingt auch auf dem Grill. Dazu ein kleiner Tipp: Als Erstes habe ich den Gusstopf richtig auf Temperatur gebracht (das braucht eine Weile; mind. 15 Minuten). Im nächsten Schritt habe ich das Öl und direkt den Speck hinzugegeben.
Als nächstes schwitzt ihr das Gemüse (Suppengrün) an und rührt regelmäßig um. Nach ca. 5 Minuten gebt ihr die Linsen sowie die Lorbeerblätter hinzu und löscht alles mit der Brühe ab. Kocht alles einmal richtig auf und lasst den Inhalt anschließend mit geschlossenem Deckel eine knappe halbe Stunde auf mittlerer Hitze köcheln.
Sobald die 30 Minuten um sind, gesellen sich die Kartoffeln zum Rest. Schließt erneut den Deckel, behaltet die mittlere Hitze bei und gebt dem Linseneintopf nochmal gute 20 Minuten.
Veredeln
Linseneintopf veredeln? Na sicher! Eurer Phantasie sind wie immer keine Grenzen gesetzt. Das Verfeinern gibt eurem Eintopf die besondere Note. Ich brate die Würstchenscheiben immer in der Pfanne an und gebe sie anschließend in den Topf. Dazu kommen ein Schuss Balsamico-Essig, Salz, Pfeffer und ein bis zwei Esslöffel meines Lieblingssenfs (Bautz’ner Senf mittelscharf). Fertig!
Wenn ihr dem Geruch und Anblick widerstehen könnt, umso besser! Am nächsten Tag, so richtig schön durchgezogen, schmeckt der Linseneintopf noch köstlicher. Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg beim Nachkochen.
Guten Appetit!
P.S. Falls ihr im Anschluss noch Appetit habt, probiert doch als Dessert ein kleines oder auch großes Stück dieser köstlichen Bananen-Walnuss-Brownies.
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